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Implantologie

Gefahr für Leib & Zähne


Zahnverlust muss nicht zwangsläufig an schlechter Zahnhygiene,fehlender Prophylaxe, erblich bedingten Anlagen oder an Auto-, Motorrad- und sonstigen Unfällen liegen. Unser moderner Alltag bietet darüber hinaus eine ganze Menge an Gefahrenpotenzial für die Zähne. Dafür muss man nicht unbedingt eine der so beliebten wie gefährlichen Trendsportarten ausüben. Obwohl das Risiko für "Leib & Zähne" gerade bei Freizeitbeschäftigungen wie Snow- oder Skateboarding, Inlineskaten, Inlineskater-Hockey, Mountainbiken und Co. erwiesenermaßen hoch ist. Neben Abschürfungen, Prellungen und gebrochenen Gliedmaßen werden im Fall der Fälle verstärkt die Zähne in Mitleidenschaft gezogen. Auch "bewährte" körperbetonte Sportarten wie z. B. Handball, Hockey, Football, Boxen, Kickboxen, Taekwondo etc. sind keineswegs völlig ungefährlich. Wer solche Sportarten betreibt, sollte zumindest alle Schutzaspekte (Mundschutz, Helm mit Gitter, Protektoren usw.) ausschöpfen, um die Folgen eines möglichen "Unfalls" so gering wie möglich zu halten. Eine alte Weisheit sagt: "Die Zeit heilt alle Wunden." Das trifft sicherlich auf Schürfwunden, Prellungen und Brüche zu. Doch wer sich nach diesem Motto darauf verlässt, dass sein verlorener Zahn von selbst wieder nachwächst, kann mitunter schon mal länger warten. Doch vollständig von der Hand zu weisen bzw. zu belächeln ist diese etwas ironische Betrachtung nicht. Oder besser gesagt nicht mehr! Denn ganz im Gegensatz zur herkömmlichen eher prothetischen Behandlung bei Zahnverlusten, die meist mit Nachteilen für vorhandene, gesunde Nachbarzähne verbunden war und ist, kommt die moderne Implantattherapie dem "Nachwachsen" schon sehr nahe: Ein implantierter neuer Zahn funktioniert und sieht auch genau so aus wie ein echter! Ohne jegliche Einschränkung, die bei Prothesen wie Brücken etc. üblich sind.

Zahnimplantation   -     Die




Implantat aus römischer Zeit

Methode mit Tradition


Nein - die Erfindung der Zahnimplantologie geht ausnahmsweise nicht auf die Chinesen zurück. Was man weiß: bereits die Mayas und Inkas kannten künstliche Zahnwurzeln. Sie setzten Quarz und Bernstein in den Kiefer ein. Bei den Etruskern ging es dagegen animalisch zu: Sie verwendeten Zahnersatz aus Tierzähnen, die sie vorher auf die passende Größe geschliffen hatten. Um 1810 wurde in Europa erstmals ein passgenaues Implantat aus Metall in ein leeres Zahnfach eingesetzt. Rund 80 Jahre später war man bereits dabei, genormte Knochenbohrungen für die Implantation künstlicher Zahnwurzeln "in Serie" vorzunehmen. In Deutschland begann die Zeit der modernen Zahnimplantologie zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Doch der eigentliche Durchbruch gelang erst in den 60er Jahren, als Professor Branemark aus Schweden
zufällig bei Tierexperimenten entdeckte, dass spezielle Schrauben aus Titan vom Körper nicht abgestoßen werden (sog. Osseointegration - Einheilung in den Knochen). Im Prinzip war diese bahnbrechende Entdeckung der Startschuss für die Zahnimplantologie am Menschen: 1965 erhielt erstmals ein Patient ein Zahnimplantat aus Titan. Doch bis zur offiziellen wissenschaftlichen Anerkennung sollten weitere 20 Jahre für zahlreiche umfassende Untersuchungen, Studien und Analyseverfahren ins Land gehen.

Zahnimplantate - Der Natur am nächsten


Hinter dem Fachbegriff "implantatgetragener Zahnersatz" verbirgt sich also eine seit Jahrzehnten bewährte Methode, verlorene Teile des Gebisses - einzelne oder mehrere - völlig neu, "ganz nah am Original" wieder aufzubauen. Folgerichtig werden Zahnimplantate heute bei allen Patientengruppen immer beliebter. Denn hier wird jeder Zahn quasi nach dem Vorbild der Natur so erneuert, dass kein Unterschied zu natürlichen Zähnen mehr erkennbar ist - weder in der Optik noch in der Funktion. Allein in Deutschland werden pro Jahr ca. 1 Million Implantate gesetzt. Eine feste und langlebige Basis für den mit dieser Methode aufgebauten neuen Zahn ist das eigentliche Implantat. Dabei handelt es sich um eine kleine Schraube aus körperverträglichem Titan. Dieses Material ist mechanisch höchst belastbar, und - was zahlreiche wissenschaftliche Langzeitstudien bewiesen haben - es ruft auch keine Allergien oder Abstoßungsreaktionen hervor. Diese künstliche Zahnwurzel wird entweder bei lokaler Betäubung oder unter Vollnarkose in den Kiefer

 



      natürlicher Zahn | dentales Implantat
eingepflanzt. Das Implantat verwächst dortin kurzer Zeit fest mit dem Kieferknochen. Auf der neuen Wurzel können dann ganz nach Wunsch bzw. individuellen Gegebenheiten und Anforderungen Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden. Dadurch nimmt die Implantatmethode ein wenig vom Schrecken eines Zahnverlustes, weil hierbei eben keine gesunden Zähne mehr zu Brückenpfeilern beschliffen, keine herausnehmbaren, oft lockeren Zahn-Prothesen getragen werden müssen. Derartige Prothesen (z. B. mit Halteklammern) verursachen bei den meisten Patienten häufig Probleme beim Essen, Sprechen und Lachen. Mit einer Implantatlösung hingegen gibt es keinerlei Einschränkungen beim normalen Gebrauch der "Kauwerkzeuge". Denn sie ist kein Fremdkörper sondern der einzige komplett funktionstüchtige Zahnersatz - im wahrsten Sinne des Wortes. Und mit diesen neuen Zähnen können Sie schon bald wieder so richtig "kraftvoll zubeißen", sehen hervorragend aus und lachen wieder ...auch in Gesellschaft!

Wie kommt das Ding da rein?




Wer die ersten Informationen bis hier durchgelesen hat, wird sich fragen, wie eine Zahnimplantation nun in der Praxis und im Detail vor sich geht. Wenn man einmal davon absieht, dass jede Implantation absolut individuell auf jede Patientin, jeden Patienten zugeschnitten ist - ja sein muss - gibt es einen bestimmten grundsätzlichen Behandlungsablauf, den wir Ihnen hier in Wort und Bild darstellen wollen.

 



  moderne dentale Implantate
1. Prüfung, ggf. Verstärkung der vorhandenen Knochensubstanz
Um eine Implantation mit Erfolg durchführen zu können, muss der Kieferknochen im Bereich des fehlenden Zahns über ein bestimmtes Volumen verfügen. Unter Umständen kann dieses Knochenvolumen zu gering sein: So bildet sich der Kieferknochen beispielsweise zurück, wenn der Zahn bereits über einen längeren Zeitraum fehlt. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, können wir die fehlende Knochensubstanz mit Hilfe spezieller Knochenersatzmaterialien in Höhe und Breite problemlos auf das benötigte Maß erweitern.

2. Vorbereitung der Implantation
Damit das Implantat, also die neue künstliche Zahnwurzel, einen sicheren Halt finden kann, wird in den freigelegten Kieferknochen vorsichtig ein Loch gebohrt, das der Größe des Implantats entspricht.

3. Platzierung des Implantats
Das Implantat wird in die neue Bohrung in den Knochen eingesetzt.

4. Vorbereitung der Einheilung
Nach der exakten Positionierung des Implantats wird die Schleimhaut (Zahnfleisch) wieder über dem Knochen vernäht. So kann das Implantat im Kiefer einheilen. Falls vorhanden, können Sie während des Heilungsprozesses Ihren bisherigen Zahnersatz oder ein neues, individuell angefertigtes Provisorium tragen.

5. Platzierung des neuen Zahns
Nach Ablauf der jeweiligen Einheilphase erfolgt die Freilegung des inzwischen fest mit dem Kieferknochen verwachsenen Implantats. Dann kann die endgültige Zahnkrone bzw. Brücke aufgeschraubt oder ggf. auch zementiert werden.

 

Implantate - einfach besser


In den meisten Situationen ist ein Implantat die bessere Lösung. Dies wird bei einer kurzen Betrachtung der Nachteile herkömmlicher Zahnersatzmethoden deutlich.

Brücke auf eigenen Zähnen - Nachteile:
o Gesunde Zähne werden beschliffen
o Kieferknochen schrumpft wg. fehlender Zähne

Herausnehmbare Klammer-Prothese - Nachteile:
o Probleme beim Kauen und Sprechen
o Prothese wirkt wie ein Fremdkörper im Mund
o Klammern reiben an den natürlichen Zähnen
o Störender Unterzungenbügel
o Kieferknochen schrumpft wg. fehlender Zähne
o Umklammerte Zähne werden gelockert

Vollprothese - Nachteile:
o Probleme beim Kauen und Sprechen
o Prothese wirkt wie ein Fremdkörper im Mund
o Gaumenabdeckung vermindert das Geschmacksempfinden
o Kieferknochen schrumpft wg. fehlender Zähne
o Evtl. "Klappern" der Zähne zu hören
o Unsicheres Auftreten in Gesellschaft durch die o.g. Probleme




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Ganz anders bei der Zahnimplantation.
Ihr Vorteil sind die Nachteile der anderen Zahnersatzlösungen. Implantate sind wahre Multitalente. Sie kommen zum Einsatz, wenn keine Zähne zur Überkronung bzw. als Brückenpfeiler für eine Brücke mehr zur Verfügung stehen oder wenn Arzt und Patient benachbarte, gesunde Zähne erhalten und nicht für eine Brücke beschleifen wollen. Dann wird die Brücke fest auf die Implantate gesetzt. Auch für die sichere Verankerung herausnehmbarer Teil- oder Vollprothesen (mit Druckknopf-, Magnet-, oder Geschiebebefestigung etc.) sind Implantate bestens geeignet. Apropos Geschiebe: Darunter verstehen wir nicht sichtbare Verankerungselemente.

 

 

Leitung

Jens Heuer

Jens Heuer

 

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Die Praxis Jens Heuer ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Das bedeutet für die Patienten garantierte Qualität.